ABBRUCH

Besonders komplexe Rückbauarbeiten von überdimensionalen Bauwerken oder sehr stabilen Konstruktionen werden durch den Einsatz gezielter Sprengarbeiten unterstützt und vereinfachen den Abbruchprozess dadurch erheblich. Sprengungen kommen etwa im Bunkerabbruch, für den Rückbau von Brücken oder bei Industriebauten zum Einsatz. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise industrielle Schornsteine, Kühltürme, Hochsilos oder massive Stahlbetonwände zum Einsturz gebracht. Zudem können Lockerungssprengungen eine Option zur Vorbereitung konventioneller Rückbaumaßnahmen sein, um das Material entsprechend für spätere Arbeiten zu präparieren.

Es ist essenziell im Falle von Sprengarbeiten mit qualifizierten Unternehmen zusammenzuarbeiten, um die Abbrüche präzise durchführen und risikolos umsetzen zu können. Das Risiko einer Sprengung ist durch Experten einzuschätzen und zu untersuchen, um eine kompetente Konzeption zu ermöglichen. Geprüft wird dabei beispielsweise, ob in Wohngebieten und städtischen Ballungsräumen eventuell Gefahr durch die Erschütterung, die Splitterwirkung oder auch die Luftwelle besteht. Die Sprengung muss präzise berechnet und der Bereich weitläufig abgesperrt werden. Auch wird die Baustelle fachgerecht abgedichtet und verschlossen, um die Staubwirkung weitestgehend eindämmen zu können.

Ist das Risiko nicht in vollem Umfang auszuschließen, wird selbstverständlich auf konventionelle Rückbauverfahren zurückgegriffen, da die Sicherheit höchste Priorität hat. Doch sind alle Voraussetzungen erfüllt, ist es häufig hilfreich, das Abbruchverfahren durch Sprengungen zu ergänzen bzw. wird der Prozess bei sehr komplexen Bauwerken durch Sprengungen überhaupt erst möglich gemacht, den Bunker etwa sind durch die massive Bauweise häufig gar nicht anders abzubrechen.